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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 26

1912 - Breslau : Hirt
B. Allgemeine Erdkunde. 1. Die Lusthülle der Erde. § 22. Die Winde. Die Erde ist von einer Lufthülle umgeben, die viele tausend Meter hoch ist. Uns Menschen ist es unmöglich, ihr Ende zu erreichen. Denn schon in 7000 m Höhe können wir kaum uoch atmeu. Auch müßten wir in noch größerer Höhe erfrieren, denn die Lnst wird desto kälter, je weiter sie von der Erdoberfläche entfernt ist. Die Wärme der Luft rührt nämlich zum größten Teil davon her, daß die durch die Sonnen- strahlen erwärmte Erde einen Teil dieser Wärme an die Luft abgibt. Die Wärme dehnt die Luft aus, die erwärmte Luft wird leichter und steigt empor, aber in den luftverdünnten Raum strömt sofort kältere, schwerere Luft. Die horizontal bewegte Luft bezeichnen wir als Wind. An den Küsten strömt während des Tages die Luft auf das wärmere Festland, während am Abend die erkaltete Landlnft zum wärmeren Meere zieht: am Tage herrscht au der Küste Landwind, in der Nacht Seewind. Ein ähnlicher Wechsel fiudet im Gebirge statt. Am Tage steigt der Wind die sich rascher erwärmenden Höhen hinan (Talwind), nachts strömt die Lnst nach den weniger schnell erkaltenden Tälern ^Bergwind). Warum? Innerhalb der Wendekreise wird die Luft stark erwärmt und steigt seuk- recht in die Höhe, so daß Seitenwinde nicht gespürt werden. Diese Gegend der Windstillen (Kalmen) zieht mit dem Zenitalstande der Sonne in der heißen Zoue hin und her. Gleichzeitig strömt aber von N und S ununter- brochen kühlere Luft zum Äquator, wodurch die Pafsatwiude entstehen. Große Trockeugebiete der Erde bildeu unter dem Brand der Sonne weite luftverdünnte Räume, die vom Meere her mit schwererer Lnst ausgefüllt werdeu. Die dadurch entstehenden Winde heißen Mousüue, d. i. Jahres- zeiteuwiude. Von dem im Sommer stark erhitzten Hochasien strömt alsdann vom Indischen Meer und vom Großen Ozean die Ersatzluft herbei, während im Winter die schwerere Luft vou Hochafieu zum Meere zieht. (Land- und Seemonfuue.) § 23. Niederschläge. Die Luft euthält Wasser iu Gestalt vou Duust oder Dampf, der so fein ist, daß wir ihn oft gar nicht wahrnehmen. Aber die Wolken, die wir fast jeden Tag am Himmel sehen, sind Massen von Wasserdunst. Durch Abkühlung wird der Wasserdunst wieder flüssig, durch stärkere Abkühlung fest. Aufgabe. Wie entstehen Tau, Regen und Schnee?

2. Für Präparandenanstalten - S. 27

1912 - Breslau : Hirt
2. Verteilung von Land und Wasser. 27 Wenn feuchte Luftströmungen (Seewinde) durch hohe Gebirge zum Auf- steigen gezwungen werden, so kühlen sie sich ab und geben ihre Feuchtig- feit als „Steigungsregen" ab. Am Südfuße des Himalaja-Gebirges findet sich mit 15 m die größte jährliche Regenmenge der Erde. Da nun jahraus, jahrein große Massen von Niederschlägen zur Erde fallen, so müßte die Luft längst alle Feuchtigkeit verloren haben, wenn diese nicht immer wieder durch Verdunstung ersetzt würde. Aus dem Meere sowie aus Flüssen, Seen und Sümpfen steigen wieder Tag für Tag Maffen von Wasserdampf in die Luft, und so vollzieht sich unaufhörlich der Kreis- lauf des Wassers. § 24. Klima. Die in einem Lande vorkommenden Witterungserschei- nungen (Temperatur, Niederschläge, Winde, Bewölkung usw.) ergeben das Klima. Für dieses ist außer der Lage zur Sonne die Lage des Landes zum Meere am wichtigsten. Das Land wird durch die Sonne leichter er- wärmt als das Wasser, läßt aber auch die Wärme schneller wieder aus- strömen. Hierauf beruht der Unterschied zwischen Land- und Seeklima. Die meisten Länder am Meere beziehen im Winter Wärme vom Meere her, während im Sommer das stärker erwärmte Festland vom Meere her Kühlung erfährt. Dazu bewölkt sich in Ländern am Meere infolge der Verdunstung der Himmel stärker als im Jnlande. Der Wolkenschirm ver- hindert im Sommer ein starkes Prellen der Sonne, im Winter verlangsamt er die Ausstrahlung der Erdwärme. Darum haben Länder mit Seeklima milde Winter und kühle Sommer, während im Landklima die Gegensätze der Jahreszeiten groß sind. Aufgaben. 1. Vergleiche das Klima Englands mit dem von Rußland! 2. Wie wirkt der klimatische Gegensatz dieser beiden Länder auf die Hei- zung der Wohnungen, auf die Kleidung der Menschen, auf ihre Arbeit (Feld- arbeit, Flußschiffahrt, Fischfang, Baugewerbe)? 3. Welche Länder Europas haben See-, welche Landklima? 2. Verteilung von Land und Wasser. § 25. Verhältnis von Land und Wasser. Nur etwa ein Viertel (28%) der Oberfläche der Erde ist Land, und dieses ist wieder zu drei großen Festländern oder Kontinenten, d. h. zusammenhängenden Land- massen, vereinigt. Das Wasser hat sich zu einem zusammenhängenden Meere, das fast drei Viertel der Erdoberfläche bedeckt, vereinigt. Durch die dazwischen emporragenden Festländer wird diese Wassermasse in Weltmeere oder Ozeane gegliedert. Festländer: 1. Die Ostfeste. 2. Die Westfeste oder Amerika. 3. Die Südfeste oder Australien. Außerdem müssen wir nach den neuesten Forschungen einen Südpolar- kontinent annehmen, der an Größe (etwa 12 Mill. qkm) Europa über- trifft, aber mit Eis bedeckt ist.

3. Für Präparandenanstalten - S. 30

1912 - Breslau : Hirt
30 B. Allgemeine Erdkunde, Aufgaben. 1. Warum hat die Westküste Amerikas weniger Häfen als die Ostküste Nordamerikas? 2. Weise nach, aus welchen Gründen die Küsten Eng- lands dem Handel günstig sind! 3. Wo liegen an den Flachküsten die Häfen? Deutsche Küste, Westküste Frankreichs!) 4. Wodurch sind Flachküsten den Schiffen gefährlich? Wie begünstigen sie den Strandraub? Warum eignen sie sich zur Anlage von Seebädern? 5. Welche eigentümlichen Bildungen zeigt die Südküste der Ostsee? 6. Warum muß den Steilküsten die Dünenbildung fehlen? Bild 16.) 16. Capri. tz 39. Als Inseln bezeichnet man alle vom Wasser umgebenen Land- stücke, die kleiner sind als das Festland Australien. Aufgaben. 1. Was ist eine Halbinsel, ein Vorgebirge (Kap), eine Land- zunge? (Beispiele!) 2. Suche große Inseln im Polarmeer, im Indischen Ozean! $ 30. Auf der Wasserfläche erzeugt der Wind die Wellen. Je größer die Wasserfläche ist, desto höhere Wellen können sich bilden. Auf den offe- uen Weltmeeren erreichen sie beim stärksten Sturm 15 m Höhe, die aber nur sehr fetten beobachtet wurde. Die größte Bewegung des Meeres wird durch Ebbe und Flut bewirkt. Durch sie erfolgt in Abständen von 6 zu 6 Stun- den ein regelmäßiges Steigen und Fallen des Waffers, das der Anziehuugs- kraft des Mondes zugeschrieben wird. Durch Ebbe und Flut (die Gezeiten wird das Wafser bis ans den Grund bewegt. Aufgabe. Was lehrt ein auf die Welle gelegtes Holzstückchen über die Wellenbewegung? b) Senkrechte Gliederung. § 31. Tie senkrechte (vertikale) Gliederung bezieht sich ans die Gestalt der Länder mit Rücksicht auf ihre Höhenverhältnisfe. Höhemuessuug. Um allgemeingültige, vergleichbare Höhenangaben zu erhalten, mißt man alle Höhen von dem Spiegel des Meeres aus. Die Höhe des Meeresspiegels setzt man gleich 0 m. Die Höhen zahlen auf geographischenkarten sind Höhen über den? Meeresspiegel. (Fig. 17.) Die Höhe über dem Meeresspiegel nennt man absolute, die über die nächste Umgebung relative Höhe. Aufgabe. Gib an, was man auf Figur 17 erkennt!

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 15

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. 15 Anmerkung. Entfernungen: Ein Eisenbahnzug mit 60 km Fahr- geschwindigkeit in der Stunde würde brauchen: 1. durch die Erde 9 Tage, 2. zum Monde 9 Monate, 3. zur Sonne 275 Jahre, 4. von der Sonne zum Saturn 2500 Jahre, 5. von der Sonne zum Uranus 5000 Jahre, 6. von der Sonne zum nächsten Fixstern 50 Millionen Jahre. (Nach A. Giberne.) Ii. -physische Erdkunde. 1. Die Erde und die Erdoberfläche im allgemeinen (Überblick). Durch sinnreiche Versuche hat mau gefunden, daß das Eigengewicht, das spezifische Gewicht, der Erde über öl/2 beträgt, daß die Erdkugel also mehr als ol^x so schwer ist, wie eine gleich große Wasserkugel. Da die Gesteine de« Erdoberfläche nur ein Eigengewicht von 21/2— 3 haben, so muß der Erdkeru aus bedeutend schwereren Massen bestehen, als die Rinde der Erde. Bohrungen, sowie Untersuchungen in Bergwerken ergaben, daß die Wärme überall nach dem Erdinnern hin zunimmt. Die Größe der Wärmezunahme ist natürlich verschieden, da die verschiedenen Gesteine die Wärme ungleich fortleiten. Die zuverlässigsten Untersuchungen lehren, daß auf 30—40 in eine Zunahme von 1° nach unten erfolgt. Tiefe Bohrlöcher: Sperenberg südlich Berlin 1273 m; Paruschowitz bei Rybnik (Oberschlesien, tiefstes Bohrloch der Erde) 2003 m. Die Erdoberfläche besteht unter der äußeren Lufthülle aus zwei deutlich geschiedenen, aber sehr unregelmäßig verteilten Massen: dem Meere und dem festen Lande. Das Meer bedeckt nahezu 3/4 (72°/0), das Land nur 1u (28%) der ganzen Erdoberfläche. Das Meer bildet eine zusammenhängende Wassermasse, die in drei Ozeane geteilt wird. Die beiden Eismeere können nicht als Ozeane be- zeichnet werden, da sie weder hinlängliche Größe noch selbständige Systeme von Meeresströmungen aufweisen. Es gibt daher den G r o ß e n oder Stillen, den Atlantischen und den Indischen Ozean. Als s. Grenzscheiden gelten die Meridiane der s. Spitzen der Festländer. Das Land gliedert sich in zwei große Kontinentalmassen, eine Ost feste, oder die Alte Welt (Europa, Asien, Afrika—australien) und eine West feste oder die Neue Welt (Amerika, ein Doppelkontinent). Außerdem teilt eine Bruchzone, die vom europäischen Mittelmeer zu den west- und ostindischen Jnselmeeren führte, sämtliches Land in Nord- und Südfestländer (Südamerika, Afrika, Australien). — Nach der Anordnung der Festländer unterscheidet man eine Landhalbkugel und eine Wasser- halbkugel. Der Mittelpunkt jener liegt in der Gegend des Kanals, die Mitte dieser bei Neuseeland. Größenverhältnis der Erdteile und der Weltmeere: Erdteile qkm Europa = 1 Ozeane qkm Europa = l Europa Asien Afrika Amerika Australien 10 Nttll. 44 .. 30 „ 42 9 .. 1 4'/- 3 4 fast 1 Indischer Ozean Atlant. Ozean mit d. Nördl. Eismeer Großer Ozean 74 Mill. 104 „ 175 .. fast 7 10 18

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 28

1908 - Halle a. S. : Schroedel
28 Allgemeine Erdkunde. in Armenien 21 %, der Aralsee 1 % Salz, Alle Endseen haben also salziges Wasser und treten nur in trockenem Klima auf, wo die Verdunstung größer als der Niederschlag ist. 4. Tie Lufthülle der Erde. Tie Lufthülle der Erde (Atmosphäre)*) enthält außer Stickstoff und Sauerstoff geringe Beimengungen von Kohlensäure, Wasserdampf und Staub. — Tie Höhe der dichteren Lufthülle hat mau aus den Erscheinungen der Dämmerung und aus der Höhe der leuchteudeu Nachtwolkeu zu 80 km be- rechnet, indes folgert man aus dem Aufleuchten der Sternschnuppen (S. 14), daß sich die Lufthülle überhaupt nicht über 200—300 km erstreckt. — Die unteren Susischichten siud dichter als die obern. Wie mißt man den Luft- druck? Die Luft ist ein sehr durchfichtiger Körper; doch zerstreut sie die blauen und violetten Strahlen des Lichtes, so daß nns der Himmel in dieser Farbe erscheint. — Von der Luftwärme, den Luftströmungen und der Feuchtigkeit der Luft häugt das Klima der einzelnen Erdräume ab. I. Tie Lustwärme. 1. Die durchschnittliche Jahreswärme eines Erd- räum» richtet sich zunächst nach feiner Lage zum Äquator. Es gilt hier i. a. das Gesetz: „Je näher dem Äquator, desto wärmer, je weiter polwärts, desto kälter!" — Von weiterm Einfluß auf die Wärmeverhältniffe eines Ortes ist seine Höhenlage. Die obern, dünneren Luftschichten halten weniger Wärme fest, als die Niedern, dichteren Schichten. Auch wird die Luft mir zum geringen Teil (1/4) direkt von den Sonnen- strahlen erwärmt, empfängt vielmehr ihre Wärme größtenteils von dem er- wärmten Erdboden. Je höher wir also steigen, desto mehr entfernen wir uns von dieser Wärmequelle, auf 1 km nimmt die Wärme um 6° ab. Demnach gilt das Gesetz: „Je höher, desto kälter!" Die größte Höhe in einem bemannten Luftball wurde mit rund 10 km durch Deutsche erreicht. Ein unbemannter Gasball stieg von Berlin 1894 bis zu 18 500 m; oben waren — 67°, die Tagestemperatur an der Erde betrug 12°. 1905 erreichte ein ähnlicher Luftballon eine Höhe von 26000 m, das ist die größte'höhe, bis zu der „Gebilde aus Menschenhand" nachweislich emporgestiegen sind. Beckenförmige Hochländer haben über sich weniger Luft und Wafferdampf (Wolken), die wie eine Decke wirken; auf dem Hochlande wirken Bestrahlung und Ausstrahlung also mehr, als an der Meeresoberfläche. Daher sind dort die Temperatnrgegenfätze größer, als hier. Die Lage eines Landes zum Meere ist ebenfalls von Einfluß anf feine Wärmeverhältnisse. Das Wasser wird zwar infolge feiner großen spezifischen Wärme, großen Bewölkung und Verdunstung langsamer und weniger erwärmt als das Land, kühlt sich aber daruni auch weniger und langsamer ab. Daher empfangen Landstriche am Meere im Winter Wärme- zufuhr von der See, im Sommer aber, wenn das Land stärker erwärmt ist, Kühlung. Durch die ozeanische Lage eines Landes werden die *) Gr. atmos = Dunst, sphaira — Kugel, Kreis.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 104

1908 - Halle a. S. : Schroedel
104 Europa. alpenhohen Gebirges) eine wellenförmige Ebene mit schlauchartig mündenden Flüssen. Es gliedert sich in das runde, nordsranzösische Becken, in dessen Zentrum Frankreichs Hauptstadt Paris liegt. Die Seine gehört dem Becken ganz an, die Loire nur zum Teil. Das G aronn ebe cken ist der zugeschwemmte Teil des früher weiter nach 0. ausgedehnten Golfes von Biscaya, Beschreibe den Lauf der Flüffe nach der Karte! Merke von jedem die größten Neben- flüsse! — Das Tiefland ist fast durchweg fruchtbar und sorgsam angebaut Unfruchtbar ist die Kalksteinplatte der Champagne, an deren Rändern aber Wein gedeiht, und der Küstenstrich „Les Landes", f. v. der Gironde. Die sandigen Heidestrecken, teils mit Wald bedeckt, teils Weideland, das der Schäfer auf hohen Stelzen durchmißt, bildet einen scharfen Gegensatz zu dem Weingelände der Garonne. Das Klima Frankreichs ist Seeklima, entsprechend der sw. Lage des Landes milder als in Deutschland. Selbst im Januar sinkt das Mittel nicht unter den Frostpunkt, daher nur Kaminheizung. Die Niederungen am Mittelmeer haben Mittelmeerklima mit Oliven- und Feigenbau. Im übrigen Frankreich kommt — mit Ausnahme des ganzen Nw. und der rauheren Höhen — der Wein gut fort. Die wichtigsten Weinländer sind Burgund, die Champagne (Schaumwein) und die Gegend von Bordeaux. Der Obst- bau und der Anbau von Weizen sind hoch entwickelt. 2. Die Bewohner sind, abgesehen von einigen größeren Volksresten, Kelten in der Bretagne, Basken in den Pyrenäen, romanischer Ab- stammung, Abkömmlinge der alten Gallier, vermischt mit römischen und germanischen Elementen. Die französische Nation hat von den Galliern das Wesen, von den Römern die Sprache geerbt. Der Franzose zeigt ein leichtes, bewegliches Wesen, verbunden mit Anstelligkeit, Kunstfertigkeit und Geschmack, ist formgewandt in Sprache und Benehmen, sparsam und fleißig, huldigt indes gern dem äußeren Schein. Nächst den Südeuropäern sind die Franzosen die am längsten kultivierte Nation Europas; sie haben für Kunst und Wissenschaft Großes geleistet. Nichtsranzosen sind die Wallonen im äußersten No. und die Italiener im So. — Fast die gesamte Bevölkerung gehört dem katholischen Bekenntnis an. Von den Nahruugsquelleu ist in erster Linie die Großindustrie zu nennen. Die wichtigsten Jndustriegegenden sind der nördliche an Kohle reiche Bezirk, Mittelpunkt Lille mit Leinen-, Wollen- und Baumolleu- sabriken, Pari.s, unübertroffen in Mode- und Zierkurzwaren (Galanterie- waren), und der südliche Bezirk mit Lyon (Seidenwaren) und St. Etienne mit Metallgewerbe. Sehr hoch entwickelt sind ferner die ver- schiedensten Zweige der Landwirtschaft. Besonders ist Frankreich durch seinen Weinbau berühmt. Es ist das erste Weinland der Erde. — Durch die Verheerungen der Reblaus hat der Weinbau gelitten*). Infolge unvorsichtiger Verminderung des Waldbestandes**) treten durch zu schnelles Abfließen der Niederschläge oft Überschwemmungen auf, und manche Flüsse, besonders die Loire, leiden an Versandungen. Der ausgedehnte Anbau des Maulbeerbaumes im Rhonetale ermöglicht eine umfangreiche Zucht der Seiden- raupe. Die echte Kastanie ist in Südfrankreich Volksnahrungsmittel; sie bildet hier große Wälder. In der Viehzucht steht Frankreich Deutschland nach. Hervorragend ist die Zucht feinwolliger Schafe und die Federvieh- *) 1875 betrug die Weinernte 84 Mill. Iii, sank 1879 auf 26 Mill. Iii, stieg dann 1901 auf 60 Mill. hl. **) Er beträgt nur '/« der Gesamtbodenfläche.

7. Teil 2 = Oberstufe - S. 17

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. 17 2. Der Meeresboden, geschlitzt vor den zerstörenden Einwirkungen der Luft, des Temperaturwechsels und der Tätigkeit des fließenden Wassers, ist höchst eintönig. Die ungemein sanft geformten Mulden und breiten Rücken werden durch sanfte Böschungen verbunden. Nur Steilküsten, Korallen- und vulkanische Inseln steigen steil aus der Meerestiefe empor. Reichen die unter- seeischen Erhebungen bis nahe an die Oberfläche des Wassers, so bilden sie Untiefen (Ostsee), Sandbänke und Klippen. 3. Das Meerwasser ist bittersalzig und ungenießbar. Im offenen Ozean beträgt der Salzgehalt durchschnittlich 31/2 %• In abgeschlossenen Binnenmeeren, in die zahlreiche Flüsse münden, ist der Salzgehalt geringer als im offenen Ozean. So hat die Ostsee durchschnittlich nur 0,8 °/0, das Schwarze Meer den doppelten Salzgehalt. Binnenmeere in wärmeren Gegenden mit wenig Flußwasserzufuhr und starker Verdunstung sind von hohem Salzgehalt, so das Mittelmeer mit 4 °/0. Die Farbe des Meerwassers ist grünlichblau bis blau, wechselt aber je nach der Tiefe und dem Planktongehalt *) des Wassers und unter Ein- Wirkung anderer örtlicher Verhältnisse. „Kobaltblau ist die Wüstenfarbe des Meeres", das dann ohne Plankton ist. Das Leuchten des Meeres, das sich besonders prachtvoll in den Meeren der Tropen zeigt, wird durch Millionen kleiner Meertierchen verursacht. — Die Temperatur des Meer- wassers schwankt in der Tiefsee einige Grad um 0° herum, auf der Ober- fläche des offenen Ozeans zwischen 4- 32° in den Tropen und bis —3° in den Polarmeeren. Mehr als die Hälfte des Oberflächenwassers ist it b e r 20° tü a r m , das ist eine Tatsache, die für den Wärmehaushalt der ganzen Erde von großer Bedeutung ist. Die große Masse des ozeanischen Tiefseewassers ist eiskalt, auch unter dem Äquator; nur eine verhältnismäßig flache Schicht an der Oberfläche zeigt größere Erwärmung. Meerwasser ist schwerer als Flußwasser, hat daher eine größere Trag- kraft und gefriert nicht so leicht. Aus den Polarmeeren dringen große Mengen Treibeis und schwimmende Eisberge, ein Erzeugnis der riesigen nordischen Gletscher, in die niedrigen Breiten. Man hat Eisberge bis über 100 m Höhe beobachtet, und da sich höchstens ihrer Masse über die Meeresfläche erhebt, ist ihre Dicke viel bedeutender. Im Südlichen Eismeer traf man Eistafeln von der Größe der Insel Bornholm, die 200 in aus dem Wasser ragten. 4. Die Bewegungen des Meeres. Man unterscheidet Wellen- bewegung, Gezeiten und Meeresströmungen. a) Die Wellenbewegung entsteht durch den Druck des Windes auf die Oberfläche des Wassers. Die Bewegungs form pflanzt sich fort, vergl. die Wellen eines wogenden Getreidefeldes. Der große, breite Wogengang auf offener See, der oft einem entfernten Sturmgebiet entstammt, heißt Dünung. Sturmwellen erreichen sehr selten eine Höhe von 10—15 m; 8—9 m hohe Wellen sind bereits ungewöhnlich. In der Nordsee sind die höchsten Wellen 6, in der Ostsee 4^/z in hoch. Je größer die See, je größere Wellen. Wellen schreiten bis 24 in in der Sekunde fort, also nicht so schnell wie ein starker Wind. , *) ®r- Plankton — das im Meere Umhertreibende, Pflanzen und Tiere (oft mikroskopisch) im Meere. Tromnau-Schlottmann, Schulerdkunde Ji. 2

8. Teil 2 = Oberstufe - S. 21

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. '21 gestreckten Reihen, wie die friesischen Inseln, die australischen Inseln des Innern Ringes, und kennzeichnen sich durch Bodensorm, Pflanzen und Tiere als zugehörig zum benachbarten Festlande. — Die ozeanischen Inseln sind vulkanische Inseln, die durch die Wirkungen unterseeischer Vulkane entstanden sind. Vulkaninseln treten einzeln oder in Reihen aus, wie die Kurilen und die Kleinen Antillen (antiljen). Zu den ozeanischen Inseln gehören die Koralleninseln. Sie kommen nur in den tropischen und sub- tropischen Meeren vor und verdanken ihre Entstehung der Tätigkeit der Korallentierchen, die nur in Wasser von mindestens 20° leben können. Die Korallentierchen bauen ihre Riffe in seichten Gewässern, an und vor den Küsten oder als Krönung unterseeischer Erhebungen. Durch die Tätigkeit der Wellen erheben sich diese Bauten zum Teil über den Meeresspiegel und bilden kleinere und größere Ringinseln, Atolle genannt, die eine flache Lagune einschließen. Atoll. Entlegene Inseln weisen oft Tier- und Pflanzengeschlechter auf, die auf dem Festlande im Kampf ums Dasein längst untergegangen sind. Australien hat noch Beuteltiere, Madagaskar Halbaffen und eigentümliche Kriechtiere. Völkerreste halten sich in ihrer Eigenart auf Inseln und wenig zugänglichen Halbinseln vielfach länger als auf dem Festlande, ebenso Religionssormen, Sprachen, Sitten und Gebräuche. Auf den Britischen Inseln und in der Bretagne kommen noch keltische Völkerreste vor. Auf Island hielt sich das germanische Heidentum am längsten. 2a. Senkrechte Gliederung. Man versteht darunter die Mannig- faltigkeit der Erhebungen des Erdbodens über de in Meeres- spiegel. Jedes der Festländer wird von einer Hauptwasserscheide durchzogen, von der aus sich der Boden beiderseits nach dem Meere senkt. In Amerika liegt der Hauptrücken der Bodenerhebungen ganz in der Nähe der Westküste. In dem östlichen Festland streicht die Hauptwasferscheide von Ostafrika über Syrien nach der Beringstraße. so daß sich der größte Teil der Erde zum Atlantischen Ozean entwässert. In Australien liegt die Scheide an der Ostküste. Wenn man sich die ganze Masse der Erhebungen über die Erde gleich- mäßig verteilt denkt, so daß sich das gesamte Festland der Erde in gleicher Höhe über dem Meeresspiegel ausdehnte, so würde sich hieraus die mittlere Höhe der Erdfesten ergeben. Man hat sie auf 700 m berechnet. — Die Erhebung eines Punktes über den Meeresspiegel heißt Seehöhe oder absolute Höhe; die Erhebung über niedrige Punkte seiner Umgebung wird Tal- oder relative Höhe genannt. Die Hauptformen der Bodengestaltung sind: Tiefebene. Erdsenke. Hochfläche und Gebirge. a) Ter Boden, der sich höchstens bis 200 in über den Meeresspiegel erhebt, heißt Tiefland.

9. Teil 2 = Oberstufe - S. 25

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. 25 Hochgebirge werden also i. a. jünger fein, als die Mittelgebirge. Die jungen Kettengebirge finden sich hauptsächlich auf 2 Gürteln der Erde: 1. am Gestade des Großen Ozeans auf der Westseite Amerikas und auf den ostasiatischen Inseln, 2. auf einem westöstlichen Bande von Spanien bis Hinterindien, das die Gebirge Südeuropas, Nordafrikas, Kleinasiens, Armeniens, Irans, Tibets und Hinterindiens umfaßt. Die Hochgebirge sind zum großen Teil zuletzt in der Tertiärzeit auf- gefaltet worden. b) An gewissen Stellen der Erde tritt schmelzflüssiges, mit Wasserdampf durchsetztes Gestern aus dem Erdinnern. Diese Stellen heißen Äulkltnt. Es sind meist Berge, die oben eine Öffnung, den Krater, haben. Einen Ausbruch künden Erdbeben, unterirdisches Rollen, vermehrter Rauch an. Beim Ausbruch zeigt sich starke Dampfeutwickluug, die glühend- flüssige Lava wird durch den gewaltigen Dampfdruck in Fetzen nach oben geschleudert, diese erkalten in der Lust und fallen als vulkanische Asche, Lapilli (erbsengroß) oder vulkanische Bomben herab. Zuletzt tritt die Lava aus. — Besonders verheerend wirken vulkanische Asche, die z. B. 79 n. Chr. Pompeji verschüttete, die Lava und die Erdbeben. Die Vulkane finden sich meist in der Nähe der jungen Kettengebirge der Erde. Die Vulkauberge sind durch Aufschüttung entstanden. Alte, erloschene Vnlkane kommen in der Eifel und im Hochland der Anvergne vor. Gruppe erloschener Vulkcute aus der Auvergne, gesehen vom Puy de Pariou. Mit der vulkanischen Tätigkeit hängen die Geiser, heiße Springquellen, zusammen (Island, Nationalpark in Nordamerika, Neuseeland). c) Erdbeben find Erschütterungen größerer oder kleinerer Teile der Erdoberfläche; sie können verheerend wirken. Erdbeben treten bei vulkanischen Ausbrüchen aus, ferner als Begleiterscheinungen der Gebirgsbilduug; daher find wiederum die jungen Faltengebirge der Erde die Hauptgebiete der Erd- bebeu, in Europa z. B. Südspauien, Calabrien, Griechenland und die So.-Alpen. Bei den Seebeben wird der Meeresgrund und mit ihm das Wasser erschüttert; das Schiff an der Meeresoberfläche verspürt plötzlich einen Stoß, als ob es aus Grund geraten wäre. Oberflächenwellen werden jedoch nicht durch den Stoß erzeugt. Doch treten Erdbebenflnten an den Küsten oft sehr verheerend aus.

10. Teil 2 = Oberstufe - S. 29

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. 29 Wärmegegensätze d e r Jahreszeiten mehr ausgeglichen, bei meerfernen Ländern dagegen erhühl:. Seeklima Landklima. Suche Beispiele dazu! Den Einfluß der Meeresströmungen auf die Gestaltung der Wärmeverhältnisse zeigt die Wirkung des Golfstroms und die der Labrador- strömnng. Welche Unterschiede zeigt hier das Klima von Ländern gleicher Breitenlage! Auch herrschende Winde. Menge und jahreszeitliche Ver- teilung der Niederschläge und die Pflanzendecke eines Erden- raums (Waldreichtum oder Waldarmut) haben Einfluß auf den Wärme- gang eines Ortes. Endlich wirkt in dieser Beziehung auch die Lage b e - deutender Gebirgszüge, wie wir es namentlich an dem Gegensatz des Klimas zwischen dem Nord- und dem Südfuße der Alpen sehen. 2. Mittlere W arme. Wenn man an einem Orte alle Stunden den Wärmestand beobachtet und dann die Summe der Wärmegrade durch 24 teilt, erhält man die mittlere Wärme des Tages. Man unterscheidet eine mittlere Tages-. Monats-und Jahreswärme. — Die Wärmegleichen, Isothermen*), verbinden die Orte gleicher mittlerer Wärme.**) Alle diese Linien zeigen oft wesentliche Abweichungen von der Richtung der Breitenkreise; denn das wirkliche Klima stimmt mit dem mathematischen nicht überein. Die größten Unregelmäßigkeiten zeigt hierin die n. Halbkugel. 3. Die größte Hitze im Schatten hat man in Afrika, n. vom Äquator beobachtet, und zwar zu Mursuk 560 C. — Die Gegenden der größten Kälte, Kältepole, liegen im nö. Sibirien und im Innern Grönlands. Im Gebiete des sibirischen Kältepols hat man — 70°, die größte Kälte ander Erdoberfläche, beobachtet. — Will man ein klares Bild von den Wärmeverhältnissen eines Erdraums haben, so muß man nicht allein seine mittlere Jahreswärme, sondern auch seine mittlere Juli- und mittlere Januartemperatur in Erwägung ziehen. Ii. Die Luftströmungen. Die Winde entstehen hauptsächlich da- durch, daß die Luft au verschiedenen Orten der Erdoberfläche ungleich er- wärmt wird. Warme Luft ist leicht und steigt daher empor, kalte ist schwerer und strebt nach den erwärmten Gebieten. 1. Allgemeine Windverteilung der Erde. a. Passate***). Am Äquator steigt die erwärmte Luft uach oben, erhebt sich über die benach- barten nördlichen und südlichen Gebiete wie ein „Luftberg", von dem die Luft nach N. und S. abfließt. Dadurch sinkt am Äquator der Luftdruck, und die Luft der Nachbargebiete im N. und S. wird angesogen. Wäre die Erde ohne Drehung, so entständen auf den den Äquatorgürtel begrenzenden Zonen nördliche und südliche Winde. Infolge der Erddrehung müffen indessen die .-Winde gegen die sich schneller ostwärts drehende Erde zurückbleiben und zu ^s0.-Winden werden, dem Nordost Passat. Auf *) Gr. isos ^-gleich, und thermös — warm. **) Damit die Wärmegrade der Orte verschiedener Seehöhen vergleichbar werden, werden die Ortstemperaturen auf den Meeresspiegel zurückgeführt, d. h. auf je 100 m Höhe wird die Temperatur um 1/2° erhöht; München mit der Jahrestemperatur von 7,2° und über 530 m Höhe erscheint aus der Jso- thermenkarte mit etwa 10°. ***) Vom spanischen passata — überfahrt, da die Segelschiffe den X0.-Passat zu ihrer Uberfahrt nach Brasilien benutzten.
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